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Angkor Centre for Conservation of Biodiversity (ACCB) in Kambodscha

Reptilien im ACCB

Tigerpython (Python molurus bivittatus)
Der Tigerpython ist eine der größten Schlangen der Welt und kommt in ganz Südostasien vor. Die vorwiegend nachtaktive Würgeschlange lebt in Wäldern und bewaldeten Bergen in der Nähe von Wasser. Sie kann bis zu sechs Meter lang und 180 kg schwer werden. Trotz dieser Größe sind sie hervorragende Schwimmer und können bis zu einer halben Stunde unter Wasser bleiben. Die Weibchen werden größer und schwerer als die Männchen. Ein weiblicher Tigerpython kann zwischen 30 und 50 Eier im Jahr legen. Als Nahrung dienen mittlere bis große Säugetiere. Hat eine Schlange ein großes Beutetier überwältigt und verschlungen, braucht sie monatelang nicht mehr zu fressen.
Diese Schlangen werden regelmäßig wegen ihres Fleisches und ihrer schönen Haut getötet. Außerdem finden sie Verwendung in der traditionellen Medizin.

Netzpython (Python reticularis)
Ähnlich wie der Tigerpython lebt der Netzpython in dicht bewaldeten Regionen Südostasiens und deren Inselwelt. Die Art zeigt aber auch eine hohe Anpassungsfähigkeit und lebt häufig in der Nähe von menschlichen Siedlungen, wo sie sich von Hühnern und Ratten ernährt. Diese Riesenschlangenart kann sogar noch länger werden als der Tigerpython. Der Längenrekord einer auf Sulawesi gefangenen Schlange liegt bei 9,99 Metern; damit sind Netzpythons die längsten Schlangen der Erde.
Auch bei dieser Art werden die weiblichen Tiere wesentlich länger und schwerer als die Männchen, wobei der Netzpython insgesamt eher schlank ist und im Verhältnis zu seiner Länge nicht allzu schwer wird. Die Weibchen legen zwischen 10 und 40 Eier. Die weibliche Schlange legt sich dann um die Eier und brütet sie aus.
Auch der Netzpython wird wegen seines Fleisches und seiner schönen Haut gejagt, die zu Schuhen, Taschen - häufig als Souvenir für Touristen - verarbeitet wird.

Wassertrugnattern im Tonle Sap- See
Im Tonle Sap- See kommen mehrere Arten von Wassertrugnattern vor. Die Tonle Sap-Wassertrugnatter (Enhydris longicauda) ist endemisch und kommt nur im Tonle Sap- See vor und nirgendwo sonst auf der Welt. Dadurch ist das Überleben dieser Trugnatterart gefährdet, besonders auf Grund des Jagens und Sammelns durch Menschen. Die friedliebende Schlange besitzt ein schwaches Gift und ernährt sich von Fischen, Fröschen und Krustentieren. Wassertrugnattern sind an das Leben im Wasser angepasst und spielen eine bedeutende Rolle im Ökosystem des Sees, nicht zuletzt als Nahrungsquelle für die vielen am See lebenden großen Wasservögel.
Alle Arten von Wassertrugnattern des Tonle Sap- Sees werden gejagt und abgesammelt und als Futter an umliegende Krokodilfarmen verkauft, schätzungsweise sieben Millionen Tiere pro Jahr! Das hat zur Folge, dass die Populationen der Schlangen zusammenbrechen und sich negative Folgen für das Ökosystem des Sees bemerkbar machen. In Zeiten von Überfischung weichen viele Fischer auf die Jagd nach Schlangen aus. Durch das steigende Angebot auf den Märkten steigt auch der menschliche Verzehr von Schlangen stark an. Zudem bedroht die Abholzung und Umwandlung in landwirtschaftliche Flächen der Überschwemmungswälder den Lebensraum der Schlangen.
Das Foto zeigt eine Bocourts Wassertrugnatter (Enhydris bocourti).

Bindenwaran (Varanus salvator)
Der Bindenwaran ist eine der größten Waranarten der Welt. Die lang gestreckte und schlanke Echse kann bis zu drei Meter lang werden. Sein Verbreitungsgebiet umfasst große Teile Südostasiens. Durch sein gutes Schwimmvermögen konnte er viele Inseln besiedeln. Bindenwarane sind tagaktiv und leben einzelgängerisch. Die Ernährung der Warane ist sehr variabel; sie fressen Fisch, Krabben, kleinere Reptilien, Säugetiere und Vögel sowie Aas. Mithilfe ihrer sehr feinen Nase wittern sie verwesendes Aas schon von weitem.
Erwachsene Bindenwarane haben aufgrund ihrer Größe wenig natürliche Feinde. Jungtiere dagegen werden häufig Beute von Adlern, Pythons und auch größeren Artgenossen.
Bindenwarane spielen als Aasvertilger eine große Rolle im Ökosystem.

Tempelschildkröte (Heosemys annandalii)
Die Tempelschildkröte ist mit 40 bis 60 cm Gesamtlänge eine der größeren asiatischen Sumpfschildkrötenarten. Sie lebt von Thailand und Kambodscha bis über Süd-Vietnam in langsam fließenden und schlammigen Flüssen. Dort ernährt sie sich rein vegetarisch von Wasserpflanzen und herab fallendem Obst.

Gelbkopf-Landschildkröte (Indotestudo elongata)
Landschildkröten sind nicht auf Wasser angewiesen. Sie ernähren sich vorwiegend von Früchten, Pflanzen und Pilzen in ihrem Lebensraum, dem Wald. Sie erreichen erst spät die Fortpflanzungsfähigkeit und legen nur zwei bis acht Eier im Jahr. Dafür können sie bis zu 70 Jahre alt werden. Nicht nur die Zerstörung ihres Lebensraumes bedroht die Art, sondern sie werden in Asien auch gejagt und als Delikatesse gehandelt. Ihre Eier sind ebenfalls sehr begehrt. Die langsame Fortpflanzung verschlimmert die Situation.

Malayen-Sumpfschildkröte (Malayemys subtrijuga)
Diese kleine Wasserschildkröte ernährt sich hauptsächlich von Süßwasserschnecken. Sie lebt in Weihern, Morast und überfluteten Reisfeldern. Populationen in Kambodscha sind von großer Bedeutung für ihr Vorkommen. Diese Art ist sehr stressanfällig und lebt einzelgängerisch, was die Haltung in Gefangenschaft sehr schwierig macht. Bisher gab es keine Nachzuchten in Gefangenschaft. Wie bereits erwähnt, werden adulte Tiere und Eier als Delikatesse gehandelt. Außerdem glaubt man, dass das Entlassen von in der Wildnis gefangenen Tieren in die Teiche der Tempel Glück bringt. Die Tiere sterben jedoch nach kurzer Zeit aufgrund der Überfüllung der Teiche und des Fehlens von geeignetem Futter.


Amphibien im ACCB

Blindwühlen (Ichthyophis sp.)
Über Blindwühlen ist bisher nur sehr wenig bekannt. Blindwühlen bilden mit etwa 175 Arten die kleinste Ordnung in der Klasse der Amphibien. Sie besitzen keine Extremitäten und ähneln Würmern. Auch über ihre Lebensweise und ihre Nahrung ist fast nichts bekannt. Meistens halten sich Blindwühlen in den oberen Boden- und Streuschichten von Wäldern auf.

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Letzte Aktualisierung: 27.01.2016

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